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Wie ich mich manchmal als Mann unter Frauen fühle

20/9/2019

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Ich war am jährlichen Treffen der «Gemeinschaft der Gemeinschaften» – ein Open-Space-Camp, so wie das MännerSymposium auch: Menschen verbringen zusammen ein paar Tage an einen schönen Ort und das Tages-Programm besteht zu einem kleinen Teil aus vorgeplanten Blöcken und zum grossen Teil aus Workshops, die von den Teilnehmenden angeboten werden. Am Morgen wird jeweils der bevorstehende Tag geplant. Soviel zum Kontext.

Es waren viele Frauen da. Männerquote vielleicht 20%, eher noch weniger. Das war mir erstaunlich lange gar nicht aufgefallen. Man merkt ja zum Teil erst dann, wenn man etwas wieder hat, das man es vorher vermisst hat. Ich jedenfalls fühlte mich am zweiten Abend unwohl und bin mit diesem Gefühl – ohne einen Plan zu haben – beim Plenumstreffen in die Mitte gegangen und habe mich ausgesprochen: «Ich fühle mich als Vertreter der Männer einsam».

Als ich das ausgesprochen hatte, habe ich bemerkt, dass ein Teil in mir sich Mitleid wünschte. «Kommt zu mir, Männer, lasst uns gemeinsam jammern, wie einsam wir sind in dieser Frauenrunde». Etwa so kam mir die Stimmung meiner Mitteilung vor. Jedenfalls hat sich kaum jemand eingeladen gefühlt, sich meiner Opfer-Geschichte anzuschliessen. Doch Einer hat gesehen, was dahinter war: Der Wunsch nach Kontakt.

Er ist zu mir gekommen und wir haben uns angefangen zu bewegen. Hände nahe beieinander, aber ohne Berührung. Mit Augenkontakt. Auf mich hat es wie ein Tanz gewirkt; auf andere, wie ich später herausfand, eher wie ein Kampf; oder etwas dazwischen. Ich war dabei sehr aufmerksam. Es dauerte wenige Minuten und danach war ich wie geheilt. Etwas in mir war tief berührt von dem, was ich später als die Definition von Kontakt benennen würde: wenn «Berührung» stattfindet.

Wenn Mann nicht abgemacht hat, wer führt und wer folgt. Wenn man live, in jeder Sekunde, spüren muss: Ist das jetzt gut für mich? Ist es mir zu viel? Ist es dem anderen zu viel? Ein gegenseitiges ertasten unserer Grenzen, ein Verhandeln, etwas zwischen Tanz und Kampf, eine Darstellung der Verbindung zweier Menschen. Plötzlich sind die Themen, die uns sonst beschäftigen, nicht mehr zentral. Es geht nur noch um unsere Verbindung. Wie ist es für dich, mir nah zu sein? Wie ist es für mich, dir nah zu sein? Ein ungewohnter Fokus für mich (als Mann). Nährend und entspannend. --Artemi

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