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Wenn ich nur stillsitzen könnte

25/10/2019

2 Comments

 
Das war ein Männerkreis. Etwa der zehnte monatliche Männerkreis. Niemand plant es so, aber es fängt immer gleich an: Wir setzen uns auf Meditationskissen in einem Kreis und sind still. Kurz danach erklärt jemand, meistens ich, dass ich vorschlage den Kreis mit einer Stille zu beginnen (als hätte der Kreis nicht bereits begonnen und zwar mit einer Stille). Alle nicken und ich schlage den Gong.

Diesmal war es anders. Ich habe nichts vorgeschlagen, sondern mich gewagt, die Kontrolle loszulassen. Wir sitzen also still. Ohne Anweisung. Nach gefühlten zehn (vermutlich zwei) Minuten denkt ein Teil in mir: «Aber was ist mit dem Neuen? Der weiss ja gar nichts davon. Der fragt sich sicher, was das soll.» etc. Kurz danach wird der Neue von jemand anderem willkommen geheissen und in den Kreis eingeweiht – wie immer mit dem Satz «Bei uns ist nichts vorgeplant, alles freestyle.» Er lächelt und es scheint für ihn mehr als in Ordnung zu sein. Danach ist wieder still.

Keiner sagt was. Ausser die Stimme in meinem Kopf. Ich merke, dass ich als Stille-Fanatiker, Meditations-Fan und der, der sonst immer alles langsamer haben will, diesmal an meine Grenzen komme. Und erkläre mir laufend selbst, dass das die anderen doch bestimmt unerträglich langweilig finden.

Während der drei Stunden wird ab und zu eine Geschichte geteilt, eine Frage gestellt oder über etwas nachgeforscht. Dazwischen ist immer Stille. Beziehungsweise meine Gedanken. Gedanken, die so tun, als würden sie mich in die Verantwortung ziehen: «Schau mal, die anderen langweilen sich, tue doch was!» Aber die anderen bedanken sich nach den Stunden explizit für die Stille, die Langsamkeit des Abends. Wörter wie «geerdet», «beschenkt», «zu-frieden» werden ausgesprochen.

Während ich da sitze und die Stille aushalte, merke ich, dass mich die Gedanken von etwas ganz anderem abhalten wollen: davon, dass ich da mal richtig eintauche. Ich weiss immer noch nicht, was passieren würde, wenn ich es mir erlauben würde. Vielleicht nichts. Vielleicht würde ich mich auch geerdet, beschenkt und zufrieden fühlen. Werde ich es jemals herausfinden?

Artemi

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2 Comments
Pablo Hess link
25/10/2019 18:24:34

Dies als Test. Wenn ich einfach auf Kommentare klicke, kann ich meine persönliche Erfahrung oder Frage zu diesem Text posten und Männer (und natürlich auch Frauen) können darauf reagieren.
Wir freuen uns auf regen Austausch
Vöu Grüess
Pablo

Reply
Rainer Engler link
26/10/2019 20:34:41

Auch in unserer/meiner Männergruppe (auch freestyl) haben wir in diesem Sommer begonnen, ganz unverhofft, nach dem Trommeleinstieg zu sitzen, schweigend.
Viele sind schon 20 Jahre dabei, wenige neu, doch diese Kraft die auf einmal in unserer Mitte war, gab es in der Runde noch nie.
Es fühlte sich so leicht an und nach etwa 10 Minuten gab es ein wow,, entspannte Gesichter, leise geäußertes Erstaunen.
Später, als wir uns darüber austauschten, war uns klar, wie sehr wir es brauchen, genau das.
Artemi ich danke Dir.
Rainer

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