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Was mir über Erfolg leider nie beigebracht wurde

27/12/2019

1 Comment

 
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Woran misst du deinen Erfolg? Ich erwische mich immer wieder dabei, wie sich die – ich nenne sie mal «postindustrielle» – Definition von Erfolg in meinen Entscheidungsprozess einmischt. Erfolgreich nur wenn ich schwarze Zahlen mache, wenn ich an einem ausgebuchten Konzert spiele, wenn mich Frauen ansprechen. Dabei war das alles gar nicht das Hauptziel. Was ist denn das Hauptziel?

Meine heutige Antwort auf diese Frage ist: Weitermachen. Weiterkommen, weiter «sein», weiter bestehen. Das Wort «Er-folg» hat scheinbar etwas mit «folgen» zu tun. Wenn ich ein Buch schreibe und niemand kauft es (in der Main-Stream-Sprache kein Erfolg), könnte vielleicht ein Zweites darauf folgen, ein Besseres. Das wäre ein Erfolg. Vielleicht liest es nur eine einzige Person und verbindet mich mit einem Verlagsinhaber, das wäre auch ein Erfolg. Vielleicht schreibe ich auch zehn Bücher ohne dass sie gekauft werden, einfach um herauszufinden, dass ich wirklich schreiben will. Oder um herauszufinden, dass ich es nie wollte. Das wäre auch ein Erfolg – denn die Geschichte geht weiter.

Das Gegenteil von Erfolg ist, wenn nichts passiert. Wenn ich nicht recht weiss ob ich Schriftsteller werden will und nach dem ersten Buch es immer noch nicht weiss. Oder wenn ich gar nie erst ein Buch schreibe und es so tatsächlich nie herausfinde. Ein Kollege von mir hat mit fünfundvierzig Jahren testweise ein Rennauto auf einer Rennbahn fahren dürfen. Er wollte herausfinden, ob an dem Kindheitswunsch – Rennfahrer zu werden – etwas dran ist. Er hatte einen spannenden Tag und fand heraus, dass es überhaupt nichts für ihn ist. Jetzt weiss er es! Was für eine Erleichterung für den Teil in ihm, der sein Leben lang im Ungewissen gelebt hat – was für ein Erfolg.

In der Spieltheorie gibt es zwei Arten von Spiel: endliche und unendliche. Endliche Spiele sind wie Fussball – es gibt fixe Regeln, ein klares Ziel und Gewinner und Verlierer. Unendliche Spiele haben veränderbare Regeln, keine Gewinner und Verlierer; Das einzige Ziel des Spiels ist das Weiterspielen. The show must go on.

Leider hat die Unternehmenswelt uns dazu gebracht, viel Zeit in unserem Leben im endlichen Spiel zu verbringen: wir sollten Ziele erreichen, versuchen gegen die Konkurrenz zu gewinnen, andere zu übertreffen, steigende Profite zu erzielen und unser Leben nach Finanzregeln auszurichten. Dabei haben wir ganz vergessen, dass unser Leben ein unendliches Spiel bleibt: Es gibt keine klaren Regeln und niemand «gewinnt das Leben»! Das einzige Ziel ist, weiterzumachen – und hoffentlich freudvoll und im friedlichen Miteinander.

So will ich meinen Erfolg messen: Bin ich noch dabei? Will ich mich weiter «verschenken» und meine Gaben und Talente in die Welt tragen? Werde ich weiterhin dran bleiben? Macht es mir Spass und freue ich mich darauf, weiterzumachen?

Auf ein erfolgreiches 2020!
Artemi


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1 Comment
Simon
1/1/2020 15:03:27

Lieber Artemi,
ja genau! Egal ob das erste Buch gekauft und gelesen wurde, ein Erfolg ist es, sich so zu organisieren, dass überhaupt ein Buch entstehen darf. Diesen inneren Prozess bewusst wahrzunehmen und zu verstehen, aus welcher Motivation heraus ich etwas tue. Hätte ich das erste (Erfolglose) Buch nicht geschrieben, wäre auch kein zweites(Erfolgreiches) entstanden. Daraus wird mir klar, Bewegung ist Leben. Wenn ich bewusst und achtsam lebe, erkenne ich meine inneren Bedürfnisse und Absichten und kann entscheiden in welche Richtung ich mich bewege. Das ist für mich erfolgreiches Sein.
Allen ein herzverbundenes, kraftvolles Sein im neuen Jahr 2020.

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