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Bewusstsein in der Politik? Was Mann da tun kann

28/9/2019

2 Comments

 
                                 
59 Jahre lang habe ich mich erfolgreich aus der aktiven Politik herausgehalten. Ich ging zwar wählen und gab meist auch bei Abstimmungen meine Meinung ab. Unserem Parlament konnte ich jedoch kaum vertrauen und habe den Menschen die sich in öffentliche Ämter wählen lassen auch wenig Wohlwollen entgegengebracht.
​
Mit den Klimastreiks unserer Jugendlichen hat sich das verändert. Ich habe mich gefragt: Was ist denn mein Beitrag zu einer nachhaltigen, gesunden Welt? Ich bin erschüttert und gleichzeitig fasziniert, was für eine gigantische Bewegung weltweit entstanden ist. Dass dies möglich wurde, macht mir Hoffnung. Nun braucht es den nächsten Schritt. Der Protest soll zu mehr Bewusstsein und damit zu konkreter Veränderung führen.

Die Integrale Politik kenne ich seit vielen Jahren. Es gibt sie seit 2006. Sie strebt einen Kulturwandel in der Politik an, wo Gemeinwohl und Sachpolitik über Parteiinteressen steht. Mehr dazu: Positionen der IP und politisches Werkzeug. Dies sind genau meine Werte, meine Vision und meine Tools und so finde ich mich nach einigen „glücklichen Fügungen“  als Kandidat für die Nationalratswahlen für die Integrale Partei Zürich wieder. In den Tagen vor meiner Entscheidung erlebte ich ein Déjà-vu.

In meiner Pubertät lebte ich für einige Jahre in der Euphorie dass mir die Welt offen stand und ich alles erreichen konnte, wenn ich es nur konsequent verfolgen würde. Das mit der Konsequenz hat nicht so geklappt und so ist die Euphorie langsam aber stetig in sich zusammengeschrumpft. Damals war ich beseelt von einem Urvertrauen, welches diesen Sommer wiedererwacht ist. Es fragt nicht ob das Sinn macht, ob das was ich tue realistisch ist oder gar vernünftig. Dieses Urvertrauen hat mich JA sagen lassen und seither schwimme ich in einem Strom von ver-rückten Wahlspieler_innen auf den 20. Oktober zu. Das schönste daran ist, jeden Tag aufzustehen und zu spüren, dass ich etwas Wahrhaftiges tue. Etwas was jetzt, in dieser Lebensphase für mich Sinn macht. Ich bin noch weit davon entfernt, den Idealen und Visionen der Integralen Politik gerecht zu werden, doch ich bewege mich dort hin und gebe das was ich kann.

Fragen, die mich seither beschäftigen: ist es an der Zeit, dass wir Männer uns Bewusst werden, was wir in der letzten Epoche des patriarchalen Zeitalters mit der Erde angestellt haben? Sind wir auch bereit, die unglaubliche Schaffenskraft, die all die technischen Entwicklungen hervor brachten, einzusetzen, für die Gesundung unseres Planeten? Sind wir bereit, unser kriegerisches Verhalten zu transformieren in eine respektvolle, wertschätzende Kooperation mit Menschen, Tieren, Pflanzen und dem ganzen Planeten? Bekommt unser spirituelles Wesen den Stellenwert der ihm gebührt?
Ich glaube es ist an der Zeit … dafür gehe ich.

Sei auch Du Teil des Bewusstseinswandels und gehe bitte wählen am 20. Oktober.

Vöu Grüess
Pablo Hess

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2 Comments
Kilian
26/11/2019 00:13:33

Lieber Pablo,

ich habe deinen heutigen Beitrag "Bewusstsein in der Politik? Was Mann da tun kann" mit grossem Interesse gelesen. Es hat mich sehr gefreut, dass du der integralen Politik nahestehst. Ich verbinde mich auch mit dieser und erhoffe mir, dass der integrale Blick die Spaltpolitik überwinden kann. Denn die traditionellen Parteien sind massgeblich dabei beteiligt, zu spalten.

Deshalb möchte ich dich auf eine Spaltung hinweisen, die am Schluss deines Textes ausgesprochen wird: "Fragen, die mich seither beschäftigen: ist es an der Zeit, dass wir Männer uns Bewusst werden, was wir in der letzten Epoche des patriarchalen Zeitalters mit der Erde angestellt haben?" Mit der Haltung "Männer sind Schweine, Frauen sind Schafe" oder der geschlechtsbezogenen Täter-Opfer-Spaltung werden nämlich die Geschlechter gespalten und gegeneinander aufgehetzt.

Es gibt keine Gesellschaft, die ohne die Zusammenarbeit beider Geschlechter etwas erreichen kann. Auch eine patriarchalische Gesellschaft bedurfte der Unterstützung der Frauen, sonst hätte sie nicht Bestand gehabt. Ken Wilber beleuchtet in seiner "Halbzeit der Evolution" die Verwandlung der Geschlechterrollen und -identitäten und verbindet diese mit der Hoffnung, dass nun, da die Körperkraft nicht mehr massgeblich ist für die Existenzsicherung und auch eine Schwangere Maschinen bedienen kann, nun eine grundlegende Wandlung eintreten kann.

Ich finde es sehr wichtig, dass bei den Männern endlich ein Bewusstsein entsteht von der Ausbeutung, die uns widerfuhr, gerade in den patriarchalen Herrschaftssystemen. Der Überschuss an jungen Männern wurde in Kriegen verheizt, noch immer sterben Männer früher und viel öfter bei der Arbeit als Frauen. Man kann sich auch die Betroffenheit der Männer von Suchterkrankungen, Suizid und anderem selbstverletzendem Verhalten vor Augen führen. Schaut man sich die seit Jahrzehnten herrschende Familienpolitik an, oft auch durch Frauen um- und durchgesetzt, in der Kinder von ihren Vätern entfremdet und eben abgespaltet/entfremdet werden, wäre es endlich an der Zeit, dass auch Männer ein Bewusstsein bekommen von der Notwendigkeit ihrer Emanzipation. Dies basiert nicht auf einem Schuldgefühl gegenüber Frauen, das ist ein Irrweg - oder eine Anbiederung.

Diese Sachverhalte werden von der amerikanischen Feministin Cassie Jaye in ihrer packenden Dokumentation "The Red Pill" über die Männerrechtsbewegung in den Staaten beleuchtet. Ich bin davon überzeugt, dass der Feminismus zu einem grossen Anteil durch die herrschenden Eliten fehlgeleitet und zu einem Spaltungsinstrument umfunktioniert wurde. Es wäre an der Zeit, dass sich beide Geschlechter für eine Emanzipation solidarisieren könnten, die beide betrifft und dem herrschenden System der Ausbeutung den Boden unter den Füssen wegzieht.

Herzliche Grüsse von der Männerfront

Reply
Pablo Hess
26/11/2019 00:16:40

Hallo lieber Kilian

vielen Dank für Deine Gedanken.

Ich bin ganz mit Dir wenn Du mich auf "Spaltung" hinweist. Ich bin mir dessen sehr bewusst und wenn Du meinen Text genau liesst, siehst Du das ich nicht urteile, sondern die Tatkraft und den Erfindungsgeist der Männer, die zu einer einseitigen "Entwicklung" im patriarchalen Zeitalter geführt hat, nutzen möchte für eine gesunde, nachhaltige Technologie und eine Entwicklung die dem Leben dient, statt nur einigen Menschen.

Es liegt mir fern, Männer gegen Frauen oder umgekehrt zu beschuldigen. Wir sind alle daran beteiligt und betroffen. So können wir alle auch einen Beitrag leisten, der einem integral intelligenten Wesen ansteht. Sind wir das? Die Zukunft und unser Denken, Fühlen und Handeln legen Zeugnis davon ab ....

Verbundene Grüsse
Pablo

PS: sorry für die späte Antwort. Dein Mail ist anscheinend in einer Google-Schlaufe stecken geblieben ....

PS2: die Kandidatur für die Integrale Politik Zürich war ein grosser Erfolg für mich persönlich und auch für die Bewegung. Ganz viele Menschen haben die IP kennengelernt. Die Arbeit geht weiter und ich bleibe dran.

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