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Drei Schritte, um in den Flow zu kommen oder warum ich gerne enttäuscht werde

16/11/2019

4 Comments

 
Ja, es gibt ihn, diesen z.T. als magisch geltenden Zustand – den Flow. Wenn sich Arbeit nicht nach Arbeit anfühlt, wenn sich alles wie von selbst zusammenfügt. Ich kenne es vom Kochen, vom gemeinsamen Singen, von Bühnenauftritten, vom Autofahren und auch von Tagen und manchmal Wochen, wenn alles einfach zu fliessen scheint. Noch öfter als der Flow kommen in meinem Leben zwei andere Zustände: die Überforderung und die Langeweile. Die Flow-Theorie als Teil der modernen Psychologie besagt, dass sich der optimale Fluss-Zustand irgendwo zwischen diesen beiden Polen liegt. Was hilft es mir in Frieden zu sein mit diesem andauernden Tanz zwischen der brennenden Wand der Überforderung und der eiskalten Einöde von Langeweile?
Erstens: Das Ideal von Flow loslassen, d.h. merken, dass mein Ziel gar nicht ist, immer im Flow-Zustand zu sein. Denn wenn ich das wäre, würde mich das beunruhigen: Ich hätte immer Angst, ich könnte es jederzeit verlieren. Mein eigentliches Ziel ist stattdessen, zu wissen wie ich wieder dorthin komme. Und da ich weiss, woher ich dorthin komme (entweder Langeweile oder Überforderung), habe ich ja schon mal die Punkte A, B und C auf der Landkarte.

Zweitens: mir Langeweile eingestehen, d.h. mir erlauben, eine Herausforderung einzubauen, wenn sich eine Tätigkeit repetitiv anfühlt. Die Herausforderung könnte sein: beim Wohnung Putzen versuchen, im meditativen Zustand zu bleiben und mich selbst zu spüren; beim langweiligen Job meine zwischenmenschlichen Fähigkeiten zu üben, indem ich mehr auf Menschen zugehe; oder die langweilige Beziehung (den langweiligen Wohnort/Job/…) zu beenden! Durch Mut, mich aus der Langeweile herauszufordern, bringe ich mich in den Flow-Zustand.

Drittens: mir Überforderung eingestehen, d.h. mir erlauben, zu merken, dass ich mir zu viel vorgenommen habe. Darum werde ich so gerne enttäuscht: Bei der Ent-Täuschung wird mir eine falsche Annahme sichtbar, die mich aus dem Flow gebracht hatte. Wenn ich z.B. eine Deadline annehme, die ich nicht einhalten kann; oder mir vorgenommen habe, ein Lied zu komponieren, das ich mit meinen jetzigen Fähigkeiten noch nicht komponieren kann; oder mich einer Gruppe Menschen anschliessen will, mit deren Tempo ich nicht mithalten kann. Alles wunderbare Möglichkeiten, mich zu zeigen und zu sagen: Sorry! Ist mir zu viel. Kann ich nicht. Back to the flow!

Artemi

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4 Comments
Pablo
16/11/2019 21:07:03

Kommt mir gerade ein Zustand in den Sinn, den ich kenne wenn ich vertieft nach dem Sinn einer Auseinandersetzung suche, in diesem Fall "Überforderung-Langeweile-Flow". Wenn ich da immer tiefer gehe, verschwinden alle "Richtigs und Falschs" und ich sehe den Sinn von Langeweile genau so wie den Sinn von Überforderung als Not-Wendigen Hinweis für Entwicklung. Auf einmal hört es dann auf zu denken, weil alles Suchen und Analysieren einfach keinen Sinn mehr hat und ich eingeladen bin mit allem zu SEIN.

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harald
17/11/2019 17:38:09

Wow Es kommt mir viel Angst, Langeweile Überforderung vor. Alles Attribute von negativer Energie und Richtung in unserer gesellschaftlicher Wahrnehmung.
Wenn wir fern ab von Wertung sind, können wir eintauchen in das Reich der Neugierde.
In jedem deiner Punkte 1 bis 3 erkenne ich die Neugierde dahinter.

zu 1 Neugierde als Ziel, was macht mich Gierig nach NEUEM
zu 2 Neugiede auf meine Selbstreflektion und der nächste Schritt ist der Mut den du anspricht.
zu 3 Neugiede auf meine Verantwortlichkeit mir SELBST gegen über.

Für mich ist Neugierde der Grundstein meines wertfreien Seins.

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Simon
18/11/2019 12:03:21

Warum ich nicht gerne enttäuscht werde; weil das für mich bedeutet, das ich etwas erwartet habe und mich somit in Abhängigkeit gebracht habe das etwas eintrifft oder nicht, was nicht in meiner Hand liegt. Ich mag es, meinen Flow, der Moment, alles was gerade ist, wahrzunehmen. Dabei bin ich weder vor Schmerz noch Glücksgefühlen gefeit, fühle mich aber sehr lebendig und kraftvoll:-).

Reply
Lawrence link
18/5/2022 18:24:01

Grateful for sharing this post.

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